Bausparer/ Bausparen: Wissenswertes kurz und verständlich
- Dennis Hemmelmann
- 30. Juni 2023
- 3 Min. Lesezeit
Was ist ein Bausparer?
Bausparen ist eine spezielle Form der Geldanlage und der Finanzierung von Immobilien. Es kombiniert langfristiges Sparen mit der Möglichkeit, zinsgünstige Kredite für den Bau, Kauf oder die Renovierung einer Immobilie in Anspruch zu nehmen.
Beim Bausparen sind in der Regel folgende Schritte involviert:
Vertragsabschluss: Eine Person schließt einen Bausparvertrag bei einer Bausparkasse ab. Der Vertrag legt die Konditionen und Bedingungen für das Bausparen fest, einschließlich der Höhe der monatlichen Einzahlungen, der Laufzeit des Vertrags und des zinsgünstigen Darlehens, das später beansprucht werden kann.
Ansparphase: Während der Ansparphase zahlt der Bausparer regelmäßige Einzahlungen in den Bausparvertrag. Diese Einzahlungen werden angesammelt und mit Zinsen verzinst. Die Höhe der Einzahlungen richtet sich nach dem vereinbarten Sparziel, das oft als Prozentsatz der Bausparsumme festgelegt ist. Die Ansparphase kann mehrere Jahre dauern.
Zuteilung: Sobald genügend Guthaben angespart ist, wird der Bausparvertrag "zugeteilt". Dies bedeutet, dass der Bausparer berechtigt ist, ein zinsgünstiges Bauspardarlehen in Anspruch zu nehmen. Die Höhe des Darlehens richtet sich nach der vereinbarten Bausparsumme und dem angesparten Guthaben.
Darlehensphase: In der Darlehensphase kann der Bausparer das Bauspardarlehen für den Bau, Kauf oder die Renovierung einer Immobilie verwenden. Das Darlehen hat oft eine feste Zinsbindung und eine bestimmte Laufzeit, in der regelmäßige Rückzahlungen geleistet werden müssen.
Rückzahlung: Während der Rückzahlungsphase werden monatliche Raten gezahlt, um das Bauspardarlehen zurückzuzahlen. Die Rückzahlung umfasst sowohl die Tilgung des Darlehens als auch Zinszahlungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Konditionen und Bedingungen des Bausparens von Land zu Land und von Bausparkasse zu Bausparkasse variieren können. Es ist ratsam, sich vor Vertragsabschluss eingehend über die Konditionen und Kosten zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
Wie funktioniert ein Bausparer?
Beim Bausparen gibt es grundsätzlich zwei Phasen: die Ansparphase und die Darlehensphase. Hier ist der Ablauf im Detail:
Vertragsabschluss: Eine Person schließt einen Bausparvertrag bei einer Bausparkasse ab. Dabei werden die Konditionen, wie die Bausparsumme, die monatlichen Einzahlungen und die Laufzeit des Vertrags, festgelegt.
Ansparphase: In dieser Phase zahlt der Bausparer regelmäßig Einzahlungen in seinen Bausparvertrag ein. Diese Einzahlungen werden angespart und mit einem bestimmten Zinssatz verzinst. Die Höhe der monatlichen Einzahlungen richtet sich nach dem vereinbarten Sparziel und der gewünschten Bausparsumme.
Zuteilung: Sobald der Bausparer eine ausreichende Summe angespart hat, wird ihm ein Bauspardarlehen zugeteilt. Die Zuteilung erfolgt in der Regel nach einem bestimmten Verteilungsschlüssel, der von der Bausparkasse festgelegt wird. Der Bausparer erhält einen schriftlichen Bescheid über die Zuteilung.
Darlehensphase: In der Darlehensphase kann der Bausparer das Bauspardarlehen in Anspruch nehmen. Die Höhe des Darlehens richtet sich nach dem angesparten Guthaben und der Bausparsumme. Das Darlehen hat in der Regel einen festen Zinssatz und eine bestimmte Laufzeit.
Rückzahlung: Während der Darlehensphase zahlt der Bausparer monatliche Raten, um das Bauspardarlehen zurückzuzahlen. Die Raten umfassen sowohl die Tilgung des Darlehens als auch die Zinsen. Die Rückzahlung erfolgt meist über einen längeren Zeitraum, der vor Vertragsabschluss festgelegt wurde.
Es gibt auch weitere Aspekte des Bausparens, die berücksichtigt werden sollten:
Gebühren und Kosten: Bausparkassen können für den Abschluss und die Verwaltung eines Bausparvertrags Gebühren erheben. Diese sollten vor Vertragsabschluss sorgfältig geprüft werden.
Verwendung des Darlehens: Das Bauspardarlehen kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, wie beispielsweise den Kauf, Bau oder die Renovierung einer Immobilie. Es kann jedoch auch Einschränkungen geben, wie etwa die Verwendung nur für selbstgenutztes Wohneigentum.
Staatliche Förderungen: In einigen Ländern gibt es staatliche Förderungen für das Bausparen, wie z.B. Zulagen oder Steuervorteile. Diese können die Rendite des Bausparvertrags verbessern und sollten bei der Entscheidung für das Bausparen berücksichtigt werden.
Flexibilität: Bausparverträge können unterschiedlich flexibel sein. Einige Verträge ermöglichen beispielsweise Sonderzahlungen oder die Möglichkeit, die monatlichen Einzahlungen anzupassen. Es ist wichtig, die Vertragsbedingungen vorab zu prüfen.
Es ist ratsam, sich vor Abschluss eines Bausparvertrags umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
Wieso ist Bausparen im Vergleich zu Sachanlagen schlecht?
Es gibt einige Aspekte, die bei einem Vergleich zwischen Bausparen und Sachanlagen berücksichtigt werden können:
Renditepotenzial: Im Vergleich zu Sachanlagen wie Edelmetalle, Aktien, Anleihen oder Immobilien hat das Bausparen tendenziell ein niedrigeres Renditepotenzial. Die Verzinsung bei Bausparverträgen ist oft moderat und liegt in der Regel unter dem Potenzial, das mit langfristigen Investments in Sachanlagen erzielt werden kann.
Flexibilität: Bausparverträge bieten in der Regel weniger Flexibilität als Sachanlagen. Das angesparte Guthaben kann normalerweise erst nach einer bestimmten Ansparzeit für ein zinsgünstiges Darlehen genutzt werden. Die Verwendung des Darlehens ist oft auf den Kauf, Bau oder die Renovierung einer Immobilie beschränkt. Sachanlagen ermöglichen dagegen eine größere Flexibilität bei der Nutzung des investierten Kapitals.
Inflationsschutz: Bausparen bietet begrenzten Schutz vor Inflation. Die Verzinsung von Bausparverträgen liegt in der Regel unter der Inflationsrate, sodass die Kaufkraft des angesparten Guthabens im Laufe der Zeit sinken kann. Sachanlagen wie Aktien oder Immobilien haben das Potenzial, inflationsgeschützte Renditen zu erzielen.
Diversifikation: Bausparen konzentriert sich in der Regel auf den Immobiliensektor, während Sachanlagen eine breitere Palette von Anlageklassen abdecken können. Durch eine breite Diversifikation in verschiedenen Anlageklassen können Anleger das Risiko streuen und ihre Chancen auf Rendite verbessern.
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